Wie das innovative Kundenportal OXOA nicht nur den Alltag von Pflegebedürftigen und deren Angehörigen vereinfacht, sondern ebenfalls die Digitalisierung von Pflegeorganisationen vorantreibt und dabei ganz nebenbei auch noch vor Betrügern:innen und falschen Spitex-Mitarbeiter:innen schützt.
Grossmutter Maria und der wöchentliche Ausflug ins Einkaufszentrum
Berührende Momente und eigene Erfahrungen inspirierten drei junge Schweizer aus dem Thurgau zur Entwicklung von OXOA. Angefangen hat für Lucca Willi, dem jüngsten im Gründerteam, alles mit seiner Grossmutter Maria wie er erzählt: «Als meine Grossmutter noch lebte, ging sie gerne einkaufen. Sie wohnte mit knapp 90 Jahren noch allein, bekam aber einmal am Tag Besuch von der Spitex, die nach dem Rechten sah. Den Wocheneinkauf erledigten meine Eltern und ich dann gemeinsam mit ihr. Allerdings kam es des Öfteren vor, dass wir meine Grossmutter abholen wollten, die Spitex-Mitarbeiterin aber noch nicht da war. Egal wie oft wir ihr sagten, dass das kein Problem sei und wir einfach zusammen warten würden und danach Einkaufen fahren, war die Situation für meine Grossmutter doch immer sehr belastend und stressig.»
Keine Seltenheit, da die Kunden:innen zwar wissen, dass sie jeden Tag Besuch der Spitex bekommen aber nicht genau wann, da sich die Einsatzzeiten der Mitarbeiter über den Tag hinweg verschieben können. Wie hilfreich wäre in dieser Situation eine App gewesen. Die ganze Familie hätten jederzeit die aktuellen Einsatzzeiten abrufen, den Ausflug ins Einkaufszentrum entsprechend planen und den Stress für Grossmutter Maria vermeiden können.
Dieser Gedanke liess Lucca nicht mehr los. Zusammen mit seinen Kollegen Diego Frehner und Pius Gutzwiller, die wie er in der Software-Entwicklung arbeiteten, suchten die drei nach Lösungen. Zu ihrer Verwunderung stellten sie bald fest, dass es solch eine App noch gar nicht gibt. Dies war die Geburtsstunde von OXOA.
Die Zukunft ist digital
So sieht das auch die Spitex Bern und hat im September 2023 das OXOA Kundenportal eingeführt. Ursula Dolder, Leiterin IT-Support und Entwicklung bei der Spitex Bern hat das Projekt von Anfang an begleitet und berichtet stolz: «Das Projekt OXOA ist das Herzstück der Digitalisierung und hat uns entsprechend über viele Monate intensiv beschäftigt. Ich persönlich bin ein Fan von Kundenapps. Sie geben mir als Nutzerin gewisse Freiheiten in meinem Handeln. Diese Freiheiten auch unseren Kunden:innen zu ermöglichen fand ich wichtig.»
Am Anfang waren die Reaktionen vor allem intern noch sehr gemischt. Nach den üblichen Anlaufschwierigkeiten bei solch einem umfangreichen IT-Projekt sind sich mittlerweile jedoch alle einig und Frau Dolder fügt hinzu: «Die Rückmeldungen sind mehrheitlich positiv. Die Kunden:innen und ihre Bezugspersonen nutzen OXOA regelmässig. Sie würden es sogar begrüssen, wenn noch mehr von ihren Daten für sie einsehbar wären.»
Auch Pius kann sich noch sehr gut an die Pilotphase und die Einführung von OXOA bei der Spitex Bern erinnern: «Ein Ehemann einer schwerkranken Kundin erzählte mir wie sehr ihm OXOA geholfen habe, den Alltag in dieser schwierigen Zeit zu bewältigen. Diese Rückmeldung hat mich sehr berührt und stärkt mich auch heute noch immer weiterzuarbeiten und immer mehr möglich zu machen.»
Achtung vor aktueller Betrugsmasche
Wobei das Kundenportal neben der Erleichterung im Alltag noch helfen kann, stellte sich bei einer neuen Betrugsmasche heraus. Leider liest man heutzutage immer öfters von Betrügern:innen, die sich als falsche Spitex-Mitarbeiter:innen ausgeben und so Zugang zu Wohnungen erhalten. Gekleidet wie eine Fachkraft der Pflegeorganisation, ist es für die Betrüger:innen ein leichtes die zumeist älteren pflegebedürftigen Menschen zu täuschen. Einmal in der Wohnung werden schnell kleinere Wertsachen oder die Geldbörse ausfindig gemacht und gestohlen.
«Wir lesen die zunehmenden Meldungen mit grosser Bestürzung», äussert sich Diego zu der aktuellen Betrugsmasche und fügt hinzu: «bei den Opfern handelt es sich meist um ältere Mitmenschen, die auf die tägliche Pflege angewiesen sind und das nutzen die Betrüger und Betrügerinnen schamlos aus. Das ärgert mich am meisten!»
Was zwar nicht als Sicherheitsfunktion entwickelt wurde, kann nun vor der Betrugsmasche schützen. «In der OXOA App wird nicht nur der Name des Mitarbeiters oder Mitarbeiterin angezeigt, die heute zu Besuch kommt, sondern auch das Bild», erklärt Diego. OXOA stellt den Nutzern:innen also ein Profilbild zur Verfügung, welches dann mit der Person, die zum Pflegedienst vorbei kommt, abgeglichen werden kann. Dies schafft nicht nur eine Möglichkeit sich vor der Betrugsmasche zu schützen, sondern gibt den Nutzern:innen auch mehr Sicherheit.
Erstmalige Teilnahme auf der IFAS 2024
Sie möchten sich selbst ein Bild von OXOA verschaffen oder noch mehr über die spannenden Geschichten rund um die Entstehung des Kundenportals erfahren? Dann sprechen Sie uns einfach an oder besuchen Sie uns vom 22. – 24. Oktober auf der IFAS in Zürich, Halle 7 Stand A30.
Die IFAS ist der grösste Branchentreffpunkt des Gesundheitswesens in der Schweiz. Drei Tage lang werden in den Hallen der Messe Zürich Wissen, Innovationen, Trends und Branchen-News präsentiert. Link zur IFAS-Webseite: www.ifas-expo.ch.
Über AvanzaTec GmbH
Die OXOA Plattform ist ein digitales Kundenportal für Pflegedienste welches von der AvanzaTec GmbH entwickelt wurde. Das junge Start-Up aus der Region Thurgau konnte mit ihrer ersten eigenen App nicht nur namenhafte Kunden wie die Spitex Bern, sondern unter anderem auch das Förderpaket vom Startnetzwerk Thurgau gewinnen.
Pius Gutzwiller, Diego Frehner und Lucca Willi heissen die drei Gründer und sie vereint der Traum coole Apps mit intuitivem Design und echtem Mehrwert für die Gesellschaft zu entwickeln. Gemeinsam bringen sie es auf mehr als 50 Jahre Programmier-Erfahrung und vereinen technisches Know-how mit jugendlichem Digitalverständnis.
Für weitere Informationen über AvanzaTec besuchen Sie unsere Webseite unter: www.oxoa.ch.
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